Als Resilienz wird die psychische und emotionale Widerstandsfähigkeit eines Menschen verstanden, die ihn befähigt, Krisen und traumatische Ereignisse zu bewältigen, ohne daran zu zerbrechen. Außerdem bedeutet Resilienz, dass aus der Bewältigung einer Krise persönliches Wachstum und Entwicklung resultiert.
Das „Stehaufmännchen“ aus der Spielkiste verbildlicht Resilienz nahezu perfekt. Aber auch ein zerknautschter Gummiball, der seine Form nach einer großen Belastung wieder zurück bekommt, ist ein gutes Beispiel für Resilienz.
Man könnte meinen, dass manchen Menschen Resilienz in die Wiege gelegt worden ist und sie ein Leben lang selbstverständlich aus dieser Kraft schöpfen können. Ganz so einfach ist es nicht. Auch resiliente Personen arbeiten daran, ihre Zuversicht behalten zu können und nutzen dazu einige Faktoren, die ihnen helfen, Schwierigkeiten gewinnbringend zu überwinden. Teils geschieht dies intuitiv, teils kann man das tatsächlich auch lernen. Es ist also auch mit der Bereitschaft und der Akzeptanz verbunden, sich zu verändern, dabei aus Krisen zu gestärkt hervorzugehen und die eigenen Ressourcen als Kraftquellen zu nutzen.
Man spricht von den „7 Säulen der Resilienz“: Optimismus, Akzeptanz, Handlungsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Lösungsorientierung, Netzwerkpflege und Zukunftsplanung.
Dabei werden Krisen nicht als unüberwindbare Probleme betrachtet. Optimistisch neuen Zielen entgegen zu gehen und sich dabei weiter entwickeln zu können führen aus der sogenannten „Opferrolle“ hinaus und man wird wieder zum selbstverantwortlichen und führenden Akteur seines Lebens.
Resiliente Menschen sind stabiler und glücklicher. Sie haben eine optimistische Grundstimmung, bewerten weniger und sind damit offener und flexibel für Lösungsmöglichkeiten. Ihre Zuversicht schützt sie vor übermäßigen Sorgen und somit vor Stress. Sie sind weitgehend entspannt sowie körperlich und mental gesünder.
Ich finde, das Eine geht ohne das Andere nicht und im Rundum-Sorglos-Paket zur mentalen und körperlichen Gesundheit ist sowohl das Entspannungs- als auch das Resilienztraining unerlässlich.
Mir macht es Freude, Menschen dabei zu begleiten, ihre Resilienz zu stärken. Ihnen den Blick zu öffnen und sich ihrer positiven Eigenschaften und sämtlichen Ressourcen bewusst zu werden.
Die Ausbildung zur Resilienztrainerin (BIEK 2021) in Buddhas Weg im Kloster Siedelsbrunn ist für mich ein wichtiger und unerlässlicher Bestandteil meines Weges durch die Entspannungswelt gewesen und verzahnt sich seitdem perfekt mit meinen anderen Grundqualifikationen wie bei einem Puzzle.